| Schon ist man wieder im Reiserhythmus:
Frühstücken, auschecken, Visitenkarte des Hotels oder dessen
Werbeprospekt einstecken, und dann raus auf die Strasse. Das gestrige
Hotelrestaurant war excellent. Das wissen wohl auch die Besançoner, denn
ein Grossteil der Restaurantgäste kam wohl aus der nahe gelegenen Stadt.
Was sich gestern schon angedeutet hat, ist heute Wirklichkeit geworden:
Die Wolken hängen tief und es nieselt leicht. Zwar soll es ab morgen
heiter und warm werden, doch jetzt zieht erstmal noch eine Regenfront
durch. Bei der Besichtigung von Pesmes haben wir noch Glück, doch auf
der weiteren Fahrt durch das Burgund öffnet der Himmel seine Schleusen.
Erst in Chatillon-sur-Seine bilden sich Wolkenlücken und die Sonne zeigt
sich. Wir machen Pause mit Lagebesprechung in der Crêperie, in der es
uns während der Frühsommerreise schon
nicht geschmeckt hat. Warum wir da nochmals essen, habe ich bis heute
nicht herausgefunden. Vielleicht weil uns das ganz junge Team gefällt,
dass sich hier auf die eigenen Beine gestellt hat. |
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Prinzipiell würden wir die Autofahrt für heute beenden wollen. Dann den
Rest des Tages alle Fünfe gerade sein lassen, sprich: Siesta halten und
anschliessend auf Besichtigungstour gehen. Deswegen halten wir latent
Ausschau nach einer Unterkunft. Hier in Chatillon ist die Auswahl an
Übernachtungsmöglichkeiten nicht gerade üppig. Es gibt zwar ein Hotel,
doch das uns gezeigte Zimmer ist recht klein, dazu schäbig
und irgendwie unappettitlich, dafür jedoch unverhältnismässig teuer.
Lieber nicht. Wir ziehen
weiter und noch durch bis Saint Florentin, wo wir endlich passenden
Unterschlupf finden. Zudem gibt es hier ein interessantes Städtchen zu
besichtigen. |